Verluste und Angst beim Investieren

Verluste durch Selbstüberschätzung und Angst im Trading, Investieren, Aktien kaufen etc.

Als Neuling im Day-Trading Geschäft muss zuerst einmal verstehen, dass Verluste wie Gewinne zum täglichen Business gehören. In der Tat ist es häufig so, dass sich ein echtes Talent zum Day-Trading besonders dann herauskristallisiert, wenn man beobachtet wie sich ein Trader nach einem Verlust verhält. Das hört sich zunächst vielleicht widersprüchlich an aber ich werde mir Mühe geben und versuchen diesen Sachverhalt so zu erklären das es auch hoffentlich jeder Trading Anfänger versteht.

Warum? Ganz einfach! Weil Du dich ohne weiteres Investment ganz einfach selbst testen kannst. Nachdem du dir also ein gutes Fundament und Grundkenntnissen in der technischen Analyse, Risiko & Money Management und der Tradingpsychologie zugelegt hast und auch eine Zeitlang im Demo Konto des CFD Brokers deiner Wahl geübt hast willst du jetzt loslegen. Du eröffnest zunächst nur ein ganz kleines Konto von sagen wir 2000,- Euro. (siehe mein 2000,- € Konto Fallbeispiel und Herausforderung „kleines Konto groß Traden“). Es sollte allerdings nicht zu klein sein. Und dann beginnst du erste Erfahrungen auf dem Echtgeld Konto zu sammeln. Und ich betone das deshalb immer wieder auch bei allen Neulingen an der Börse und im CFD Handel, dass es so wichtig ist möglichst früh mit einen wohlgemerkt kleinem aber einem Echtgeld Konto erste Erfahrungen zu sammeln. Denn NUR hier wirst du deine Psyche testen könnten und den höchsten Lerneffekt erzielen können. Ich habe schon so oft von Day-Trading Anfängern gelesen und gehört das diese ganze 6 Monate im Demo Konto erfolgreich waren und dann im Echtgeld sehr starke Schwierigkeiten hatten überhaupt Gewinne zu erzielen. Das hängt neunmal mit deiner Psychologie zusammen. Das Gehirn verhält sich nun mal in den allermeisten Fällen völlig anders. Warum? Du kennst die Antwort! Sogar jeder Neuling dürfte die Antwort kennen. Es fehlt im Demo Konto die Angst vor Verlusten! Deshalb sollte man Demo ausschließlich nur dazu nutzen um sich mit der Trading Software, der Plattform und deren Funktionalitäten vertraut zu machen. NUR dazu und nicht dafür um eventuelle Strategien zu testen. Ich kann Dir versprechen das eine Strategie im Demo Konto nicht unbedingt im Echtgeld funktionieren muss.

Genau deshalb betone ich auch wieder und wieder die Wichtigkeit dich mit dem Tradingpsychologie in der Tiefe auseinanderzusetzen. Ich lade dich hierzu herzlich ein meinen Tradingpsychologie Kurs zu beschnuppern.

Die Wahl des Brokers sollte man besonders beim Anfänger an der Börse auf keinen Fall unterscheiden! Ich betone das ausdrücklich so denn auch ich habe einige ausprobiert bin aber „Gott sei Dank“ auch gleich zu Beginn bei einem sehr guten CFD & Forex Broker gelandet (FXCM). In der Tat beim größten Forex-Broker der USA ohne das mir das damals gleich so bewusst war. Ich hatte ja zuvor über Jahrzehnte hinweg nur Aktien gehandelt. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Bei der Wahl des Brokers kann man schon die ersten großen Fehler machen. Hier gilt es den Broker auszusuchen der vor allem zu der Kragenweite des Traders passt. Das bedeutet die Produkte und Gebühren diese Produkte zu handeln müssen der Kontogröße des Traders angemessen sein.

Beispiel: Wenn du mit einem 2000,- Euro Echtgeldkonto beginnen möchtest dann wäre ein Broker der für einen Roundturn (engl. round turn = Kauf und Verkauf einer einzelnen Position z.B. CFD Kontrakt) eine Gebühr von 8,- Euro verlangt vielleicht nicht das effektivste Werkzeug um im CFD Handel deine ersten Erfahrungen zu sammeln. Die im Verhältnis zur deiner Kontogröße sehr hohen Gebühren würden dich zusätzlich und völlig unnötig unter Druck setzen und das besonders zu Beginn deiner Trading Karriere. Abgesehen davon ist Druck etwas was es im Trading prinzipiell zu vermeiden gilt. Ohne Druck oder Stress und nur aus der Ruhe und Gelassenheit heraus werden wirst du die richtigen Entscheidungen im Day-Trading treffen können. Welchen Broker du letztendlich wählst überlasse ich natürlich dir selbst aber es gibt mittlerweile einige wirklich gute CFD Broker mit Spreads von weniger als einem Pip im DAX und diese Größenordnungen sind ideal zum Üben und den Start deiner Day-Trader Karriere.

Hohe Einzelverluste – Renditekiller Nr. 1 im Trading

Der Renditekiller Nr. 1 an der Börse sind die hohen Einzelverluste. Warum? Weil wir Menschen heruntergebrochen immer nur aus 2 Gründen das tun was wir tun. Entweder aus Angst oder aus Liebe. Angst oder Liebe, egal was wir in unserem Leben tun es beruht letztendlich immer auf einer dieser beiden emotionalen Zustände. Im Trading bedeutet das für uns Menschen das einen Zustand welchen wir als Verlust bezeichnen würden immer mit einem Schmerz verbinden. Die Angst vor diesen Schmerzen lässt uns dann Fehler machen indem wir zu lange zögern oder zu hastig überreagieren als Beispiel. Und hier sind wir wieder bei der Angst, der Angst im Trading. Ich habe hierzu eine eigene Lektion „Angst im Trading“ erstellt und ich kann nicht genug betonen wie wichtig diese Lektion ist BEVOR zu überhaupt als Neuling an der Börse daran denkst auch nur einen einzigen Trade mit Echtgeld zu machen! Hätte (hätte, hätte Fahrradkette) ich damals 1998, 1999 auch nur ansatzweise dieses Wissen der Tradingpsychologie gehabt wie heute wäre mir so einiges an Verlusten erspart geblieben. Aber damals gab es auch noch kein Internet mit entsprechend guten Ausbildungen was das Traden betrifft.

Der Dispositionseffekt – Renditekiller Nr. 2 im Trading

Die Erkenntnis nach „Kahneman“ besagt das der Mensch Verluste und Gewinne gleicher Höhe unterschiedlich wahrnimmt. grundsätzlich im Leben. Der Renditekiller Nr. 1 im Trading. Ein konkretes Beispiel im Trading wäre den Stopp zu verschieben, wenn wir sehen das der Markt darauf zuläuft. Warum? Weil unser Gehirn den Schmerz einen Verlust zu „erleiden“ um jeden Preis vermeiden möchte. Dieser Preis ist dann oftmals ein sehr viel höherer Verlust. Im Folgenden merkt sich das Gehirn auch auf diese Weise wie es dem Schmerz von Verlusten scheinbar aus dem Web gehen kann und wenn der Markt beim nächsten Mal wieder auf den Stopp zuläuft passiert automatisch das Gleiche wieder. Daher kann sich der Dispositionseffekt auf fatale Weise negativ auf unsere Kontogröße auswirken. Die Verbilligung im Verlustfall wäre dann noch mal eine Schippe oben drauf. Dieser Effekt kann in einer negativ Spirale enden und fatale Folgen auf unser Konto haben. Der Trader sollte sich zu jeder Zeit dieser Psychologischen Effekte bewusst sein.

Unnötige Verluste durch Langeweile, Ungeduld, Ablenkungen

Langeweile, Ungeduld, Ablenkungen. Als Day-Trader muss man sich angewöhnen seine Regeln und Strategien von sich aus stetig anzuwenden und zu verbessern auch wenn er häufig auf sich alleine gestellt ist. Diese Tatsache sollte man nicht unterschätzen da der Mensch an sich, und das gilt für alle Menschen, eine soziales Wesen ist. Der Mensch benötigt Anerkennung, Bestätigung, Lob, Status etc. Bei vielen Tradern ist im Grunde das Geld nur vordergründig wichtig und schaut man dann etwas genauer hin spielen einige dieser anderen Faktoren eine häufig genauso oder noch viel größere Rolle.
Häufig spielt dann auch das Thema Einsamkeit eine Rolle und dazu gibt es zwar verschiedene Stammtische, Messen und Events und ähnliches jedoch ist das immer mit erheblichen Zeit, Geld und Energie Aufwand verbunden. Und wir haben nun mal nur diese drei begrenzten Ressourcen Zeit, Geld und Energie, online Foren sind hier meiner Meinung nach kosten-effektiver.
Wenn du dich dazu entscheidest mal bei meiner Online Akademie vorbei zu schauen würde mich das sehr freuen.

Das Kontrollmotiv

Durch die Ausübung von Kontrolle kompensieren wir laut Verhaltensökonomie häufig den Mangel an Kompetenz. Also jeder kennt vielleicht das Gefühl im Job wie im privaten Leben das etwas außer Kontrolle geraten ist oder man nicht unbedingt das Gefühl das etwas (Person oder Zustand) kontrollieren zu können. Das gibt uns laut Lehre der Tradingpsychologie kein wohl-behagliches Gefühl. Unser Unterbewusstsein erzählt uns dann, dass wir dieses Gefühl loswerden müssen und so schnell wie möglich. Das wiederum führt häufig zu Handlungen die den Zustand nicht verändern aber uns wenigsten ein wenig das Gefühl geben zu kontrollieren. Beispiel: Formen der Bestrafung. Im Kleinkindalter war das der Hausarrest, In der Schule sind es Verweise, in der Arbeit Abmahnungen.
Im Trading kann das beispielsweise zu verfrühten Gewinnmitnahmen führen. Warum? Klar, weil wir einen Trade nicht wirklich kontrollieren können und uns ein Gefühl von Unsicherheit verleiht. In Folge realisieren wir eventuell einen Gewinner viel zu schnell nur um unsere Illusion von Sicherheit aufrecht zu erhalten und unser Bedürfnis der Kontrolle wieder zu befriedigen.

Der Ankereffekt

Wie kommt der Ankereffekt zustande?

Wie du vielleicht schon weißt und man auch immer wieder im Internet lesen und hören kann ist das Day-Trading oder das Traden im allgemeinen ein Verlustgeschäft für die große Mehrheit der Trader oder man könnte auch sagen Teilnehmer an diesem Spiel auf der Jagd nach dem Geld das Traden heißt. Obwohl ich persönlich der Meinung bin das man Trading als vielmehr sehen sollte als nur ein Spiel wo man dem Geld hinterherjagt ähnlich wie in jedem anderen stark leistungsbezogenen Job. Vielmehr verbinden viele Leute mit Traden Zustände oder Vision von absoluter Freiheit, Unabhängigkeit usw. Zurück zum Ankereffekt als einen unter vielen Aspekten der Verhaltensökonomie und meiner Meinung nach vielleicht sogar einer der 5 bedeutendsten Erkenntnisse der Psychologie im Trading.
Der Ankereffekt im Alltag wie in der Wirtschaft.

Täglich setzten wir unbewusste Anker und vergleichen damit. Ja, man könnte sagen das wir Anker benötigen um vergleichen zu können und damit überhaupt eine Bewertung einer bestimmten Sache abgeben zu können. Studien haben gezeigt, und ich kann dem durch meine persönlichen Erfahrungen beipflichten, dass viele Leute den Anker auch in Beziehungen und bei der Partnerwahl benutzen. Den jetzigen Partner immer mit den letzten vergleichen. Das kann ganz bewusst aber auch häufiger denn je ganz unbewusst passieren. Ein konkretes Beispiel im Day-Trading wäre, wenn wir einen hohen Trading-Day mit verhältnismäßig hohen Verlust hatten und noch im Folgetag unbedingt genau diesen Verlust wieder zurück verdienen wollen. In diesem leider so häufig vorkommenden Beispiel (eigene Erfahrungen) setzten wir ganz stark den Fokus auf diese eine Zahl, welche für uns den Anker zum Vergleich als Bewertungsgrundlage für den heutigen Trade dient. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch das wir durch diesen völlig unnötig aufgebauten Druck weitere Verluste erzielen und Fehler machen sprich schlechter Traden als gewöhnlich tun würden. Ja – so viel zum Anker alles Weitere hierzu im Video und meinem Videokurs ‚Die Tradingpsychologie‘

Geistige Konten

Es wurde mittlerweile einige Studien veröffentlicht die beweisen das mehr als 80% der privaten Trader Verluste machen. Die Gründe herauszufinden warum das so ist hat mich vor vielen Jahren bereits gefesselt und mich zum intensiven Studium der Tradingpsychologie animiert. Ich erinnerte mich zurück an mein Studium der Wirtschaft in York (UK) 1999. An der Uni gab es auch mal eine ganz kleine Lektion über Verhaltensökonomie und Wirtschaftspsychologie und eine 30-minütigen Vortrag meines Professors über das Thema der „geistige Konten“. Heute weiß ich mit Sicherheit das dieses Thema komplett unterschätz wird und auch völlig ungenügend unterrichtet wurde. Auch damals, während meines Studiums, handelte ich natürlich fleißig mit Aktien. Bis zu meiner Diplomierung im Jahr 2001 hätte ich wohl etwas mehr Wirtschaftspsychologie gut gebrauchen können. Mehr dazu in meinen Videos und Kursen.

10.000 Stunden Regel im Trading – Fakt Nr. 4

75% aller Trader Anfänger verlieren Ihr noch bevor Ihre Lernkurve richtig begonnen hat. Das heißt mit anderen Worten das dreiviertel der Trader oder derer die gerne profitablen Trader insbesondere Day-Trader werden wollen schon das zur Verfügung stehendes Kapital aufgebraucht haben noch bevor diese die Chance bekommen das Business vernünftig zu erlernen. Wie ich finde ist das schon eine sehr interessante Statistik bzw. Erkenntnis. Das würde heißen das das Hauptproblem der meisten Trading Studenten darin liegt in den frühen Monaten und Jahren ihrer Trader Karriere zu überleben sodass sie zu einem Punkt kommen wo sich das gelernte auch in Profit umsetzen lässt. Soweit meine Interpretation dieser Studie. Denken wir also einen Schritt weiter oder gehen wir noch einen Level tiefer dann ist das doch schon wieder die negative Ungeduld oder falsche Gier die uns Menschen im Trading vorantreibt. Ich sage absichtlich negative Ungeduld und falsche Gier denn wer meine Videos kennt weiß ich bin davon überzeugt das alles im Leben eine Kehrseite hat. So wie jeder Short-Trade einen Long-Trade und jeder Long-Trade einem Short-Trade gegenübersteht. Genauso ist es mit Geduld und Gier. Das Timing ist entscheidend! Es bringt nichts in den ersten 6 Monaten meiner Trader Ausbildung sofort Vollgas zu geben. Zu all diesen wirklich sehr wichtigen Aspekten werde ich kontinuierlich Videos machen die du in meiner Akademie anschauen kannst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Dein Thomas Klein!

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